Die Salzburger Bildungslabore (SBL), ein Kooperationsprojekt der Paris Lodron Universität Salzburg und der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig, feierten am 2. Juni ihre coronabedingt verspätete offizielle Eröffnung. Wir möchten Sie nun dazu einladen, mit nachhaltigen und innovativen Ideen die nächste Phase der SBL mitzugestalten.

Wie kann man bei den SBL Projekte einreichen?

Es gibt für potenzielle Projektträger*innen folgende Möglichkeiten, um mit Ideen und Projekten im Rahmen der SBL mitzuwirken:

  • Es können konkrete Projektideen bei den SBL eingereicht werden. Verwenden Sie dazu bitte ein Formular, das hier zu finden ist. Projekte können hier in zwei Zeitschienen starten:
    • Projektideen, die bereits im Laufe des Wintersemesters 2022 starten wollen, können bis zum 31. 8. 2022 eingereicht werden. Eine Entscheidung findet hier bis Ende September 2022 statt.
    • Projekte, die im Sommersemester 2023 starten sollten, können bis zum 30. 11. 2022 eingereicht werden. Eine Entscheidung findet hier bis Ende Jänner 2023 statt.

Schicken Sie Ihre Projektidee mit dem Formular bitte an bildungslabore@plus.ac.at 

Hier finden Sie das Formular.

  • Projekte, die bereits gemeinsam mit Schulen vereinbart und als Konzept schon entwickelt wurden, können jederzeit bei den SBL eingereicht werden.

Wir möchten damit Projekte in unterschiedlichen Zeitläufen unterstützen und die Entwicklung neuer Formate fördern.

Die Laufzeit für Projekte ist variabel, längstens bis Jänner 2025.

Anfragen und Projektideen schicken Sie uns bitte an bildungslabore@plus.ac.at

Link zum Formular.

Wie werden Projekte durch die SBL unterstützt?

  • Projekte dieser nächsten Phase werden je Projekt mit bis zu 2.500 Euro gefördert.
  • Das Team der SBL begleitet Ihr Projekt administrativ und kann Sie auch bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen.
  • Das Team der SBL kann die Anbahnung und die Zusammenarbeit mit den Schulen unterstützen und begleiten.
  • Das Gesamtprojekt SBL wird wissenschaftlich begleitet. Darüber hinaus kann einzelnen Projekten nach Maßgabe der vorhandenen Ressourcen konkrete wissenschaftlich-methodische Unterstützung angeboten werden.
  • Die SBL bieten einen Raum des wissenschaftlichen und praxisrelevanten Diskurses im Kontext Wissenskommunikation und Bildung und laden zu Begegnungen und Austausch mit konkreten Formaten ein.
  • Projektträger*innen sind selbstverständlich autonom in der Verantwortung für und Gestaltung ihres Projektes, wobei es gemeinsame inhaltliche Kriterien/Aspekte gibt, die für alle SBL-Projekte wichtig sind.

Welche Aspekte fokussieren die SBL in den Projekten?

Der inhaltliche Fokus der Projekte liegt auf folgenden Aspekten:

  1. Gesellschaftliche Relevanz: Die teilnehmenden Personengruppen setzen sich mit einer lebensweltrelevanten und bildungsbezogenen Fragestellung mit hoher Bedeutung für die Zukunftsentwicklung der Gesellschaft (z. B. für Politik, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft etc.) auseinander. Dabei wird die sprachliche, historische und kulturelle Konstruktivität des Wissens und seiner institutionellen und sozialen Kontexte sichtbar.
  2. Inter- und Transdisziplinarität von Bildung: Im Zentrum der Bildungslabore stehen übergeordnete Thematiken (wie z. B. Gender, Klimawandel, Demokratie, Digitalisierung), welche aus der Perspektive von im optimalen Fall mind. zwei Fachdisziplinen betrachtet werden.
  3. Ausgestaltung der Sozialbeziehungen: Es sollten mind. drei Personengruppen (Schüler*innen, Student*innen, Lehrer*innen, Wissenschafter*innen) in einem Projekt zusammenarbeiten, wobei der Anspruch gilt, dass sich diese Zusammenarbeit möglichst an partizipatorischen Prinzipien orientiert. Schüler*innen werden nicht als Empfänger*innen didaktischer Interventionen verstanden, sondern als mitgestaltende Akteur*innen.

Für Projekte sind folgende strukturelle Rahmenbedingungen erwünscht:

  • Entwicklungscharakter: Projekte der SBL beziehen von Anfang an alle beteiligten Personengruppen in den Entwicklungsprozess mit ein, um kreative Lernprozesse zu ermöglichen.
  • Schulbezug & Lehrer*innenbildung: Schüler*innen und (angehende) Lehrer*innen sind für die SBL zentrale Personengruppen. Neue Projekte sollten daher möglichst gemeinsam mit Schüler*innen und Lehrer*innen entwickelt werden. Dieses partizipative Vorgehen bietet die Chance, alternative Konzepte des Unterrichtens und Lernens gemeinsam mit den Lehrer*innen für das schulische Handlungsfeld zu erproben.

Was sind die SBL

Die SBL sind ein vom Land Salzburg gefördertes Kooperationsprojekt und werden von Wissenschafter*innen der Paris Lodron Universität Salzburg und der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig in Kooperation mit Schulen und Lehramtsstudierenden entwickelt und evaluiert.

Die SBL verstehen sich als ein Möglichkeitsraum, in dem die unterschiedlichen Akteur*innen des Bildungssystems – Lehramtsstudent*innen, Schüler*innen, Lehrer*innen, Dozent*innen und Forscher*innen – miteinander kooperieren, um gemeinsam an gesellschaftlich relevanten Themen zu arbeiten, wie bspw. die Bedeutung von Bäumen für die Klimaregulation, Demokratiebildung im Schulalltag oder Genderkonstruktionen.

Die SBL versuchen, Bildungsprozesse anzuregen, indem Dinge oder Phänomene (1) inter- bzw. transdisziplinär bearbeitet werden und (2) neue Perspektiven und Deutungsmöglichkeiten durch die enge kollaborative Verzahnung der unterschiedlichen Akteur*innen entstehen. Dabei vertritt das Konzept der SBL ein Bildungsverständnis, welches kompetenztheoretische Ansätze integriert, aber auch darüber hinausgeht. Die sozial vielfältige und intellektuell anregende Konstellation ist dabei die wesentliche Möglichkeitsbedingung für Bildungsprozesse. Durch die entstehenden gemeinsamen Praktiken der verschiedenen Akteur*innen, die an der Schnittstelle zwischen Lehrer*innenbildung und Praxisfeld Schule eingebunden sind, wird in der Folge auch der Erwerb von Kompetenzen ermöglicht.

Ihre Projekte ermöglichen die Entwicklung eines neuen Formates der Vernetzung von Lehrer*innenbildung und Schulentwicklung am Standort Salzburg. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!