Project Description

Digitale Selbstwahrnehmung – Was poste ich in sozialen Medien und was besser nicht?

Verantwortlich

Bernd Resch, Eva Steinbacher, Ulrich Öttl, Isabella Tkalec, Florian Winkler

Beschreibung

Interaktion in geo-sozialen Medien sind für SchülerInnen alltäglich. Doch welche Gefahren verbergen sich hinter dem Teilen von Text, Medieninhalten oder der eigenen geografischen Position? SchülerInnen identifizieren eine Reihe unterschiedlicher Beispiele digitaler Selbstrepräsentation in sozialen Medien. In der Folge unterziehen sie die aufgefundenen Beitragsinhalte einer strukturierten Analyse und lernen Methoden zur kritischen Dekonstruktion kennen: Dies geschieht über geolokalisierte textuelle und ikonographische Analysen von Beiträgen sowie deren (intendierte) Rezeption und Interpretation. Außerdem eine Diskussion zum Motiv der Veröffentlichung.

Ziele

Die bewusst geleitete und moderierte Beschäftigung mit digitalen Identitätskonstruktionen soll die SchülerInnen zu einem reflektierten Umgang mit digitalen Inhalten und den Motiven von deren Veröffentlichung befähigen.

Problemstellung

Geo-soziale Medien spielen eine wesentliche Rolle bei der Repräsentation des digitalen Selbst. Gleichzeitig sind hier digitale sowie persönlich-analytische Fähigkeiten im Umgang mit der Nutzung dieser Medien und der kritischen Rezeption von gezeigten Inhalten erforderlich. Denn sowohl Konsumation als auch Produktion von digitalen Beiträgen in geo-sozialen Medien erfordert einen reflektiven Zugang hinsichtlich potenzieller Einflüsse auf Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Lerninhalte

SchülerInnen sollen ein Bewusstsein hinsichtlich Erkennens, (selbst)reflexivem Einordnen von Inhalten und Repräsentationsstrategien in geo-sozialen Medien entwickeln. Dies geschieht durch Erwerb und Anwendung analytischer Dekonstruktionsmechanismen: dazu gehört die Identifikation von Themenfeldernder Selbstrepräsentation (z.B. Lifestyle, Sport, Beruf, Urlaub,…), Textanalyse (Sprachmuster, Vokabular, kommunikative Signifikanz von Emojis/Piktogrammen) – inklusive ikonographischer Analyse der visuellen Bildsprache, gewählte Repräsentations-Orte, wobei gesonderte Aufmerksamkeit auf der Diskussion von (vermuteten) Motiven, insbesondere von manipulierte Bildinhalte liegen (Fake-Beiträge, Bildbearbeitungen).

Dies inkludiert die Frage, welche Arten der Darstellung die SchülerInnen potenziell am meisten Einfluss auf sich selbst zuschreiben würden.

Ein zusätzliches Ziel ist die co-kreative Mitgestaltung der TeilnehmerInnen an dem verwandten, vom Bundeskanzleramt im Zuge der Programmschiene „Frauenprojektförderung“ geförderten Projektes “Digital Self”