Project Description

Emotionen im Bewegungs- und Sportunterricht

Das Projekt zielt darauf ab, die Qualität und Wirkweise von Emotionen in Lehr-/Lernprozessen des Sportunterrichts empirisch wie konzeptionell näher zu bestimmen.

Team

Günter Amesberger und Daniel Rode (Heads), Mareike Ahns (Projektleitung) sowie Alexander Ratzmann, Lisa Bauer, Lisa-Maria-Hirsch und Felix Prillinger (Projektmitarbeiter)

Beschreibung

Emotionen sind zentraler Bestandteil des Sportunterrichts, sie bilden gemeinsam mit Kognitionen und autonomen Prozessen einen integralen Aspekt körperlich-leiblichen sportlichen Handelns. Sie haben Einfluss auf die Auseinandersetzung mit Bewegung und Sport, die Motivation zum Sporttreiben und auf das soziale Miteinander. Auch die Begegnung mit Lerngegenständen sowie mit Akteuren des Sportunterrichts wird durch unser emotionales Erleben moderiert.

Ein funktionaler Umgang mit Emotion steht für Schüler*innen wie auch für Sportlehrende in engem Zusammenhang mit Aspekten ihrer psychosozialen Gesundheit und kann zu einem konstruktiven, selbstregulativen Umgang, einem wertschätzenden und sinnstiftenden Miteinander sowie zu mehr Lebensqualität im Allgemeinen beitragen.

Um Emotionen und den Umgang mit ihnen didaktisch fruchtbar zu machen, verfolgt das Bildungslabor zum einen das Ziel, emotionale Erfahrungshorizonte und -qualitäten von Sportlehrenden sowie Schüler*innen grundlegend empirisch zu erfassen. Es wird untersucht, wie fachspezifische Unterrichtssituationen, Lerngegenstände sowie Handlungskontexte emotional wahrgenommen, erlebt und erfahren werden und wie dies mit dem Handeln sowie dem Deuten und Reflektieren dieser Situationen, Gegenstände und Kontexte verbunden ist. Zum anderen werden fundierte Möglichkeiten erarbeitet, die Auseinandersetzung von Schüler*innen und Sportlehrenden mit ihren Emotionen sowie emotionalen Reaktionen zu fördern, um die Bedeutung von Emotionen für das Erleben und Handeln zugänglich zu machen und innovative, u. a. auch digital unterstützte, Lehr-/Lernformate und -methoden zu entwickeln. Dazu werden emotionstheoretische Grundlagen sportdidaktisch ausgearbeitet und in Unterrichtskonzeptionen überführt. Die unterrichtspraktische Umsetzung, wissenschaftliche Begleitung und empirische Untersuchung/Evaluation erfolgt in Kooperation mit dem Christian-Doppler-Gymnasium.