Project Description
Achtsamkeitspraktiken: Unterstützung von Gesundheit und Wohlbefinden von Anfang an
Verantwortlich
Evelyn Kobler
Beschreibung
Die Frage, wie wir Kinder für eine immer komplexer werdende Welt mit allem was sie mit sich bringt, stärken können, ist aktueller denn je und als Auftrag an die Bildungsinstitutionen zu verstehen! Das eingereichte Projekt will gesundheitsbezogene Lernprozesse für Kinder im Vorschulalter, für Elementarpädagog:innen sowie Studierenden der PH Salzburg zugänglich machen, anleiten und reflexiv sowie forschungsbasiert begleiten. Ein Ansatzpunkt für die Gesundheitsförderung im institutionellen Setting liegt gewiss darin, Kinder bei der Entwicklung und Kräftigung personenbezogener Schutzfaktoren zu unterstützen. Und genau hierfür haben wir zwei außerordentlich wirksame Quellen (Kühn et al., 2017; Hüther & Renz-Polster, 2013; Schuh & Immich, 2019): Einerseits den Wald und andererseits meditative Achtsamkeits- und Entspannungsübungen. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass diese beiden Aspekte das Immunsystem signifikant ankurbeln, Stresshormone abbauen, die Pulsfrequenz reduzieren und den Blutzuckerspiegel senken (Pichler et al., 2022). Die vielfältigen Umweltreize führen zu einer Ausbalancierung des Nervensystems. „Das kommt vor allem Kindern zu Gute, da das Nervensystem in jungen Jahren noch besonders formbar und lernfähig ist“ (Arvey, 2019). Weiters belegen relevante Studien mit hunderten Kindern, dass die Aufmerksamkeit in der Natur geschärft ist und dadurch eine hohe Konzentration für Aufgabenbewältigung erzielt wird. Kinder lernen durch gezielte, aktive und passive, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen in die innere Ruhe zu kommen, Sorgen und Ängste und den damit verbundenen Stress abzubauen sowie daraus resultierende psychosomatische Beschwerden zu reduzieren (Matthews & Jenks, 2013). Die Wirksamkeit von naturbasierten Achtsamkeitspraktiken in den Bereichen körperliche, psychische und soziale Gesundheit sowie Lernen sollte zum einen diskursiv mit den Akteur:innen des Projektes behandelt werden und anderseits in Form eines Längsschnitts im Versuchs- und Kontrollgruppendesign über mehrere Messzeitpunkte unter Einsatz verschiedener Methoden ermittelt werden.
Die Zielsetzung des Projektes orientiert sich am dritten Ziel „Gesundheit und Wohlbefinden“ der Agenda 2030 -„Bildung für nachhaltige Entwicklung“- und fokussiert das Erlernen relevanter Präventionsstrategien als (tägliche) Routinen zur Förderung einer positiven körperlichen, geistigen und sozialen Gesundheit und des Wohlbefindens was wiederum effizientes Lernen unterstützt und das von Anfang an innerhalb der institutionellen Möglichkeiten. Diese Ziele beziehen sich auf die im Projekt beteiligten Akteur:innen: Kinder in elementaren Bildungsinstitutionen, Elementarpädagog:innen und Studierende.